Kallstadt

Kallstadt

Kallstadt liegt in 156 m Höhe direkt an der Deutschen Weinstraße und lehnt sich an den Abhang der Vorhöhen des Haardtgebirges. Kallstadt erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 787 Hektar.

Der Edelweinort zählt zu den bekanntesten Weinorten der Pfalz. Hier wachsen auf 270 Hektar Rebfläche hervorragende Weine, die von eigenvermarktenden Weingütern und einer Winzergenossenschaft gepflegt werden. Die Gemarkung Kallstadt besitzt eine der berühmtesten Spitzenweinlagen der Pfalz: den Saumagen. Wie der Name dieser Lage entstanden ist, weiß keiner mehr so genau. Mit ein bisschen Phantasie kann man jedenfalls einen saumagenähnlichen Umriss erkennen. Aber Saumagen gibt es hier nicht nur im Glas, sondern auch auf dem Teller - eine herzhafte Köstlichkeit! Beides gibt es anlässlich der „Saumagenkerwe“ am ersten Septemberwochenende ebenso wie beim „Fest der 100 Weine“ Anfang Mai in reichlichem Maß zu kosten.

Kallstadt ist eine anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde und zählt wohl zu den typischsten Weinorten der Pfalz. Anlaufstelle für Touristen ist der i-Punkt direkt an der Weinstraße. Durch seine Lage ist Kallstadt ein schöner Ausgangspunkt für Wanderungen im Naturpark Pfälzer Wald. In Kallstadt finden Besucher eine breite gastronomische Palette vom exquisiten Feinschmeckerlokal bis hin zur Weinstube oder Straußwirtschaft mit deftiger, regionaler Küche.

Ortsmittelpunkt und Blickfang ist die St. Salvator Kirche (1772) mit ihrem 36 m hohen Turm, gotischen Sockel und barocker Schieferhaube – sie beherbergt eine Orgel des Saarbrücker Orgel-baumeisters Geib. Die historische Brunnenanlage mit Brunnentrog wird vom Kallstadter Löwen bewacht. Besonders sehenswert sind die zahlreichen Fachwerkhäuser und Winzerhöfe und nicht zuletzt die Weinarkaden am Saumagenplatz. 

Beliebt bei den Gästen sind Kellerführungen mit Weinproben und ausgeschilderte Weinwanderungen mit herrlichem Blick in die Rheinebene.

Im September 2014 kam der Dokumentarfilm "Kings of Kallstadt" in die Kinos. Weit über 10.000 Besucher konnten sich bislang davon überzeugen, dass die weltbekannten Imperien von Donald Trump und Heinz Ketchup nicht von Ungefähr ihren Ursprung in Kallstadt haben.



Dorfgemeinschaftshaus Kallstadt

Leistadter Straße 4
67169 Kallstadt

Ortsbürgermeister Dr. Thomas Jaworek

Erste Beigeordnete Romy Feuerbach

Geschäftsbereich Öffentliches Grün, Friedhof und Feste

Ehrenamtlich, zugleich Ratsmitglied

Beigeordneter Martin Haaß

Geschäftsbereich Weinbau

Ehrenamtlich, zugleich Ratsmitglied


Wappen


Über goldener Zinnenmauer, darin ein roter Reichsapfel mit goldenem Reif und rotem Kreuz, beseitet von je einer blauen Schießscharte, in Blau ein rotbewehrter silberner Adler.


Das bereits 1494 erstmals nachgewiesene Gerichtssiegel von Kallstadt enthält in gespaltenem Schild Rauten und Löwe, unten als Ortszeichen ein kleines K, das einem H nicht unähnlich ist. Dieses Siegel ist bis 1502 belegt. Als in dem Vergleich 1506 die Kurpfalz die Anteile an der Kallstadter Verpfändung an Leiningen abtrat, das somit alleiniger Ortsherr wurde, ersetzte man das Gerichtssiegel mit den Kurpfälzischen Emblemen durch das mit dem Leininger Adler über der Zinnenmauer, das 1519 erstmals bezeugt ist und 1612 durch einen besseren Siegelschnitt ersetzt wurde. Daneben gab zumindest bis 1711 ein Gemeindesiegel mit einem Reichsapfel, von Hupp als Sester (Getreidemaß) mit Abstreichholz missgedeutet. Der Reichsapfel als kurpfälzisches Emblem lässt vermuten, dass es bereits vor 1506 gebraucht wurde. Während das 1845 genehmigte Wappen das Gemeindesiegel, das zuvor bereits inoffiziell als Gemeindewappen geführt wurde, übernahm, verbindet das 1962 genehmigte Wappen Gemeinde- und Gerichtssiegel. Die Farben sind jeweils willkürlich, außer dem silbernen Adler in Blau.