Freinsheim

Stadt Freinsheim

Das Freinsheimer Ortsbild ist geprägt von der gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer mit ihren vielen Türmen und Toren und dem barocken Stadtkern, der durch eine gelungene Altstadtsanierung in neuem Glanze erscheint.

Die Freinsheimer Stadtmauer wurde von den Kurpfälzern als Verteidigungsring gegen die Leininger Grafen gebaut, die in ständigem Händel miteinander lagen.

Neu gestaltet wurde der Barockgarten. Er ist eine Nachbildung auf historischen Grundsätzen und wurde angelegt, um dem Gartenhaus aus dem Spätbarock einen passenden Rahmen zu bieten. Schon in den ersten urkundlichen Erwähnungen (773 und 780) spielt die Freinsheimer Landwirtschaft und ganz besonders der Weinbau eine herausragende Rolle.

So ist es nicht verwunderlich, dass der Rebensaft mit vielen Festen geehrt wird, sei es bei einer Rotweinwanderung im Winter, einer Kulinarischen Weinwanderung im Herbst, dem Altstadtfest und dem Stadtmauerfest, um nur einige zu erwähnen.

Die Obstbaumblüte im Frühjahr ist legendär und wird anlässlich eines Blütenfestes durchwandert. Für kulturelle Höhepunkte sorgen die Veranstaltungen im Bürgersaal Von-Busch-Hof, im Retzeranwesen und in den Kirchen sowie die wechselnden Ausstellungen in den verschiedenen Galerien. Die Türme und Tore der Stadtmauer können als Ferienwohnung oder für private Feierlichkeiten gemietet werden und das Handwerkermuseum im Eisentor zeigt die ländliche Alltagskultur.



Layout 5

Wappen


Von Blau und Silber geteilt, oben ein wachsender linksgewendeter rotbewehrter, -bezungter und –bekrönter goldener Löwe, unten ein roter Großbuchstabe F, beseitet von je einer grünbestielten blauen Traube.

Anmerkung: In der Heraldik werden Seitenrichtungen spiegelverkehrt angegeben.


Nach anfänglicher, von 1411 bis 1424 nachgewiesener Besiegelung mit dem schwarzen Balken in Silber der Herren von Meckenheim als Ortsherren ist seit 1446 der bis heute gebräuchliche geteilte Schild mit dem wachsenden Löwen belegt, allerdings ist dieser zuerst rechtsgewendet und erscheint erst 1758 – wie bis heute gebräuchlich – linksgewendet. Das Siegel von 1446 enthält bereits in der unteren Schildhälfte den Großbuchstaben F, allerdings beseitet von zwei Rosen. Diese werden später, gegen 1656, durch Sterne ersetzt. Das Traubenmotiv erscheint erstmals in dem Merians Topographie beigegebenen Wappen. Die hierin angedeutete Strichelung veranlasste den Reichherold die Feldfarbe Blau vorzuschlagen.