Carolin Emcke: „Was ist ein Mensch?“
Die Trägerin des Hermann-Sinsheimer-Preises 2023 stellt sich vor am Samstag, 18. März 2023 um 19:30 Uhr im Bürgersaal Von-Busch-Hof.
Carolin Emcke, unter anderem ausgezeichnet mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, liest Texte aus ihren viel beachteten Büchern wie „Gegen den Hass“, „Ja heißt Ja und…“ und „Weil es sagbar ist“ vor. Dazwischen erzählt sie, warum sie ihr wichtig sind und wofür sie stehen.
Carolin Emcke lädt ein, Vielfalt zu leben, einander zuzuhören, die Erlebniswelten einander zu übersetzen. „Wechselseitiges Verstehen ist auch Arbeit. Man muss dafür was tun.“
Der Eintritt zur Vorabendveranstaltung kostet 15 Euro pro Person, 7 € ermäßigt für Schüler:innen und Studierende.
Die Karten sind über das Reservierungssystem unseres Partners Von-Busch-Hof konzertant e.V. reservierbar. Der Kartenpreis wird online abgerechnet.
Wer keine Möglichkeit zur Online-Reservierung hat, kann im Freinsheimer i-Punkt im Historischen Rathaus Karten mit EC-Karte bezahlen.
Carolin Emcke erhält den Hermann-Sinsheimer-Preis 2023 am 19. März
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie sind herzlich eingeladen zur Verleihung des Hermann-Sinsheimer-Preises an die Autorin und Publizistin Carolin Emcke am Sonntag, 19. März 2023 um 11 Uhr im Bürgersaal Von-Busch-Hof.
Carolin Emckes Arbeit ist ein „Plädoyer für das Erzählen trotz alledem“. Fünfzehn Jahre war sie als Journalistin für den „Spiegel“ und „Die Zeit“ an den Kriegsschauplätzen der Welt und berichtete von Erlebnissen der Opfer von Terror und Gewalt.
Menschenverachtung, Hass und Ausgrenzung forderten unsere Demokratie heraus, sagt sie. Den Ideologien mit einem klaren NEIN zu begegnen, sie und nicht die Menschen, die sie vertreten, kategorisch abzulehnen, ist eine ihrer Antworten. In ihren Texten und medialen Beiträgen, wie dem Fernsehformat „Streitraum“ , liegt ihr die öffentliche Diskussionskultur am Herzen. Diskriminierung komme oft im Gewand der Sorge einher. Vielfalt werde per se als Gefahr erlebt. Eine überzeugte Katholikin werde sich wohl kaum erschüttern lassen im Gespräch mit einer überzeugten Muslimin. Sei sie aber ohnehin verunsichert, hält sie dem offenen Dialog kaum Stand.
Die Laudatio hält Lena Gorelik. Die Schriftstellerin und Journalistin, selbst preisgekrönt und in Medien wie der „Zeit“ und „Deutschlandradio Kultur“ präsent, kennt Freinsheim bereits vom vergangenen Jahr, als sie Gast bei der „Literarischen Lese“ war.
Der Eintritt zur Preisverleihung ist frei.