Deutschland nimmt Abschied von Horst Köhler
Für den Anfang Februar verstorbenen Bundespräsidenten a. D. Prof. Dr. Horst Köhler hat Bundespräsident Steinmeier einen Trauerstaatsakt angeordnet. Die Trauerfeierlichkeiten werden am 18. Februar 2025 in Berlin stattfinden und beginnen mit einem Trauergottesdienst im Berliner Dom.
Bundespräsident a. D. Horst Köhler war am 1. Februar im Alter von 81 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie in Berlin verstorben.
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Von Juli 2004 bis Mai 2010 war Horst Köhler der neunte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Zu seinen zentralen innenpolitischen Themen gehörte die Beschäftigung mit der Frage, wie zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen und gesichert werden können. Außenpolitisch setzte sich Horst Köhler für eine faire, das Wohle aller Menschen im Blick habende, Globalisierung ein und warnte vor einem Finanzkapitalismus, der sich an keine Regeln gebunden weiß. Nicht müde wurde er, auf die Bedeutung und Potenziale des afrikanischen Kontinents für die globale Entwicklung hinzuweisen. (Quelle: www.bundespraesident.de)
Staatsakte und Staatsbegräbnisse als Formen staatlichen Zeremoniells werden nur selten angeordnet. Sie sind Ausdruck höchster Würdigung durch die Bundesrepublik Deutschland einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die sich hervorragend um das deutsche Volk verdient gemacht hat. In Anwesenheit der höchsten Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes, von Hinterbliebenen, Weggefährten und Freunden sowie führenden Persönlichkeiten aus Politik, Religion, Wirtschaft und Kultur werden die Verdienste des Verstorbenen gewürdigt. An Staatsakten nehmen hochrangige geladene Gäste und Repräsentanten aus dem In- und Ausland teil. (Quelle: www.bundespraesident.de)